Was ist ein E-Mail Blast?

10 Juni 2024  |  von Joe Meade

E-Mail Marketing ist eine fantastische Möglichkeit für Ihre Marke, mit Ihren Kunden in Kontakt zu bleiben. Sie können auf der Grundlage umfassender Daten hochgradig personalisierte Mitteilungen versenden und so die richtigen Kunden zur richtigen Zeit erreichen.

Eine spezielle E-Mail Marketing Strategie ist der berüchtigte E-Mail Blast. Wir verwenden den Begriff „berüchtigt“, weil viele E-Mail Blasts mit negativen Assoziationen verbunden sind. Viele gehen davon aus, dass es sich dabei um eine Form von Spam handelt, die jeden möglichen Posteingang (und höchstwahrscheinlich einen großen Prozentsatz von Spam-Ordnern) erreicht, in der Hoffnung, dass sie wenigstens von ein paar Kunden geöffnet wird, die sie für relevant halten.

E-Mail Blasts können jedoch sowohl für Gutes als auch für Negatives eingesetzt werden. Ob Sie es glauben oder nicht, obwohl viele E-Mail Blasts als eine lieblose Strategie ansehen, können sie dennoch sinnvoll sein, wenn sie im richtigen Kontext eingesetzt werden.

Aber was ist ein E-Mail Blast und wann ist der richtige Zeitpunkt, einen zu versenden? Sind sie wirklich Spam und eine überholte Strategie von E-Mail Marketern, die auf einen Glückstreffer hoffen? Im Folgenden werden wir die komplexe Welt der Blast-E-Mails erkunden und einige wichtige Fragen beantworten, damit Sie entscheiden können, ob dies die richtige Strategie für Ihr Unternehmen ist oder nicht.

Was sind E-Mail Blasts?

E-Mail Blasts (auch bekannt als Bulk-E-Mails, E-Blasts oder Massen-E-Mails) sind eine Methode zum Versenden von E-Mails an eine große Gruppe von Empfängern. Da sie an ein so breites Spektrum von Kunden mit unterschiedlichen demografischen Merkmalen, Interessen, Zielen und Surf-/Kaufverhalten gesendet werden, ist es schwieriger, sie zu personalisieren und relevant zu gestalten. Aus diesem Grund sehen viele eine Blast-E-Mail als Spam an.

Wenn Sie Ihre E-Mail Marketing Analysen betrachten, werden Sie vielleicht einen Trend feststellen. Personalisierte E-Mails, die an bestimmte Kundensegmente gesendet werden, haben in der Regel eine viel höhere Interaktionsrate als Blast-E-Mails. Das soll aber nicht heißen, dass Blast-E-Mails nicht ihre Daseinsberechtigung haben - sie können in bestimmten Situationen effektiv sein.

Wofür werden E-Mail Blasts verwendet?

E-Mail Blasts sind zwar nicht jedes Mal die effektivste Strategie, wenn Ihre Marke eine E-Mail an Ihre Kunden senden möchte, aber für bestimmte Kampagnen ist sie sehr nützlich. Da sie relativ wenig personalisiert sind, eignen sie sich für den Versand von Informationen, die für eine Vielzahl von Kunden relevant sind. Dazu könnten gehören:

  • Newsletter
  • Produkteinführungen
  • Ankündigungen
  • Kundenumfragen
  • Urlaubsgrüße
  • Befristete Angebote oder Blitzverkäufe

Blast-E-Mails können auch für andere Arten der Kommunikation verwendet werden, z. B. für interne Unternehmens-Updates, Spendenkampagnen oder politische Kampagnen-Updates.

Sind E-Mail Blasts veraltet?

Je nachdem, wen Sie fragen, erhalten Sie unterschiedliche Antworten auf die Frage, ob E-Mail Blasts veraltet sind oder nicht. Einige werden nein sagen, viele werden ja sagen, und alle anderen werden wahrscheinlich eine Variation von ja, aber... sagen.

Diejenigen, die „ja, aber“ sagen, sind höchstwahrscheinlich diejenigen, die E-Mail Blasts auf die richtige Weise einsetzen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie regelmäßig Blast-E-Mails verschicken und dabei ihre Abonnentenliste verkleinern (was bei denjenigen, die „Nein“ gesagt haben, zweifellos der Fall sein wird). Sie werden sie versenden, um Ankündigungen zu machen, die zeitkritisch sind und für die große Mehrheit ihres Verteilers gelten.

E-Mail Marketing ist eine sich ständig weiterentwickelnde Branche, und manche halten E-Mail Blasts für überholt, weil es heute viel einfacher ist, Kunden zu segmentieren und effektive personalisierte E-Mail Kampagnen zu erstellen. Daten von Statista haben ergeben, dass Kunden nur 10 Sekunden mit dem Lesen von Marken-E-Mails verbringen, was bedeutet, dass die unpersönliche Natur von E-Mail Blasts zu niedrigeren Engagement-Raten als erwartet führen kann. Oder schlimmer noch, es könnte dazu führen, dass Kunden den gefürchteten Abmeldelink anklicken. Aus diesem Grund können Blast-E-Mails immer noch verwendet werden, aber sie sollten eher die Ausnahme als die Regel sein.

Sind E-Mail-Blasts Spam?

Die kurze und einfache Antwort lautet: Ja, Blast-E-Mails können Spam sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie das sind, wenn Sie sie im richtigen Kontext verwenden. Wenn Sie wöchentlich oder sogar alle paar Wochen Blast-E-Mails versenden, besteht die Gefahr, dass Ihre E-Mails die Grenze zum Spam überschreiten. Das liegt daran, dass Spam in der Regel unerwünscht und irrelevant ist, was Ihre Blast-E-Mails sein könnten, wenn sie zu oft verschickt werden. Wenn Sie jedoch hin und wieder eine Blast-E-Mail versenden, die für die Mehrheit Ihrer Kunden relevant ist, ist es unwahrscheinlich, dass sie als Spam angesehen wird.

Solange Sie Blast-E-Mails in Übereinstimmung mit den Einwilligungen Ihrer Kunden versenden, sie relevant sind, die Empfänger eine klare Möglichkeit haben, sich abzumelden, und Sie die Datenschutzbestimmungen einhalten, sollten Sie sich keine Sorgen machen müssen.

Was sind die Vor- und Nachteile von E-Mail Blasts?

Wie bei jeder Marketing Strategie gibt es auch bei E-Mail Blasts Vor- und Nachteile.

Vorteile von E-Mail Blasts

  • Kostengünstig
  • Zeitsparend
  • Leicht zu automatisieren
  • Leicht messbar
  • Ideal für den Versand von Informationen an Ihren gesamten Kundenstamm

Nachteile von E-Mail Blasts

  • Begrenzte Personalisierung
  • Könnte als Spam betrachtet werden
  • Versenden irrelevanter Inhalte an Abonnenten
  • Geringeres Engagement
  • Bedenken hinsichtlich Compliance und Datenschutz
  • Potenzieller Schaden für den Ruf

Wie versendet man einen E-Mail Blast richtig?

Wie bereits erwähnt, gibt es einen richtigen Weg, einen E-Mail Blast zu versenden. Dazu gehört, dass Sie die richtigen Personen zur richtigen Zeit anschreiben und die Einhaltung der DSGVO sicherstellen.

Die folgenden sechs Schritte sollten Sie befolgen, um den Versand eines E-Mail Blasts optimal zu gestalten.

1. Stellen Sie sicher, dass Sie eine hochwertige E-Mail-Verteilerliste haben

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie Ihre Empfängerliste auf der Grundlage von Kunden erstellen, die sich für den Versand von E-Mails entschieden haben, oder auf der Grundlage von Daten, die durch ein berechtigtes Interesse abgedeckt sind, damit die Empfänger wissen, wie Sie ihre Daten verwenden und mit ihnen kommunizieren. Damit stellen Sie sicher, dass Sie die Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO einhalten.

Weitere Informationen zum Aufbau einer Mailingliste finden Sie in unserem Blogbeitrag über die ersten Schritte im E-Mail Marketing.

2. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kontakte sich abmelden und ihre Präferenzen einfach verwalten können

Jeder hat das Recht, seine Meinung zu ändern. Daher muss eine klare und funktionierende Möglichkeit zur Abmeldung von einer Mailingliste vorhanden sein. So verhindern Sie, dass Sie einen schlechten Ruf bekommen und gegen die Datenschutzgesetze verstoßen.

3. Stellen Sie sicher, dass der Inhalt Ihrer E-Mails von hoher Qualität ist

Der Aufbau eines Verteilers ist eine Sache, aber die Erstellung qualitativ hochwertiger und für Ihre Zielgruppe relevanter Inhalte ist von entscheidender Bedeutung. Versuchen Sie, Ihre E-Mails so ansprechend und prägnant wie möglich zu gestalten und einen klaren und einfachen Aufruf zum Handeln (CTA) einzubauen. Wenn möglich, sollten Sie Ihre E-Mails personalisieren, z. B. indem Sie den Empfänger mit seinem Namen ansprechen.

4. Testen Sie Ihre E-Mail vor dem Versand

Was ist schlimmer als eine irrelevante Blast-E-Mail, die als Spam wahrgenommen werden könnte? Eine irrelevante Blast-E-Mail, die definitiv als Spam wahrgenommen wird, weil es Probleme mit der Formatierung gibt, Links nicht funktionieren und die Personalisierung nicht funktioniert. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre E-Mail vor dem Versand testen, um mögliche Fehler zu erkennen.

5. Überwachen Sie die Leistung anhand von Daten

Messen Sie die Leistung Ihrer E-Mail anhand von Kennzahlen wie z. B.:

  • Zustellungsrate
  • Bounce Rate
  • Öffnungsrate
  • Click-Through-Rate
  • Abmelderate

Anhand dieser Daten können Sie Ihre Strategie für künftige Blast-E-Mail-Kampagnen verfeinern.

6. Halten Sie Ihren E-Mail Verteiler auf dem aktuellen Stand

Sobald Sie eine Mailingliste mit treuen Kunden aufgebaut haben, sollten Sie sie kontinuierlich aktualisieren, indem Sie E-Mail Adressen löschen, die nicht zugestellt oder nicht geöffnet werden - der Versand von E-Mails an inaktive Kunden könnte Ihre Zustellbarkeit beeinträchtigen.

Die Pflege Ihrer E-Mail Empfängerliste stellt auch sicher, dass Sie die gesetzlichen Vorschriften einhalten, was Sie immer im Auge behalten sollten.

Aber sollten Sie einen E-Mail Blast versenden?

Ob Sie einen E-Mail Blast versenden sollten oder nicht, hängt ganz von Ihnen und Ihrer E-Mail Marketing Strategie ab. Wie wir bereits hervorgehoben haben, gibt es einen schmalen Grad zwischen einer relevanten E-Mail und einer, die als Spam angesehen wird. Dennoch können E-Mail Blasts, wenn sie gut ausgeführt werden, zu einer starken Beteiligung und - letztendlich - zu Umsatz führen.

Wenn Sie Ihre Daten klug nutzen, können Sie entscheiden, ob Sie eine Blast-E-Mail versenden sollten. Mit einer Plattform wie Apteco Orbit erhalten Sie detaillierte und umsetzbare Erkenntnisse, die Ihnen zeigen, ob sich ein E-Mail Blast lohnt.

Wie können Sie das Bestmögliche aus Ihrem E-Mail Marketing herausholen?

E-Mail Blasts haben ihre Daseinsberechtigung, wenn sie als Teil Ihrer gesamten E-Mail Marketing Strategie klug eingesetzt werden. Aber wie können Sie das Beste aus Ihrem E-Mail Marketing herausholen, um Ihre Kunden zu binden, damit sie gerne ihr Geld bei Ihnen ausgeben? Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Sie berücksichtigen sollten, um Ihren Return on Investment (ROI) im E-Mail Marketing zu steigern.

  • Stellen Sie einen Verteiler von Kunden und potenziellen Kunden zusammen, die ein echtes Interesse haben und eher bereit sind, sich mit dem zu beschäftigen, was Sie zu sagen haben.
  • Vermeiden Sie Clickbait - niemand mag Clickbait.
  • Halten Sie die Themen kurz (ca. 50 Zeichen oder 8 Wörter), damit sie nicht abgeschnitten werden und Sie die Hälfte Ihrer Botschaft verlieren.
  • Fügen Sie einen klaren und leicht verständlichen CTA ein, damit Ihre Kunden sofort erkennen, was Sie von ihnen wollen und wie sie es tun können.
  • Überladen Sie Ihre Marketing E-Mails nicht mit Informationen. Halten Sie sie kurz, prägnant und klar. Beschränken Sie die Anzahl der verwendeten Schriftarten auf ein Minimum und stellen Sie sicher, dass Bilder und Grafiken nicht aufdringlich und auf jeden Fall aber mobilfreundlich sind.
  • Fügen Sie eine Signatur inkl. Impressumsangaben in Ihre Marketing E-Mails ein, auch wenn der Absender keine Privatperson ist. Das sieht nicht nur persönlicher und professioneller aus, sondern kann auch dazu verhelfen, dass die Empfänger sich auf Ihre E-Mails einlassen.
  • In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Sie in Ihren E-Mails einen Abmeldelink anbieten, der es den Empfängern ermöglicht, sich schnell abzumelden. Dieser Link muss einfach zugänglich und darf nicht versteckt sein.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihre E-Mails authentifiziert sind - Googlemail beispeilsweise verlangt jetzt, dass Ihre E-Mails authentifiziert sind, und folgt damit bewährten Verfahren, um sicherzustellen, dass die Empfänger darauf vertrauen können, dass die von Ihnen gesendeten E-Mail Inhalte tatsächlich von Ihnen stammen.
  • Personalisieren Sie Ihre E-Mails so weit wie möglich. Auch wenn dies bei E-Mail Blasts nur begrenzt möglich ist, kann es doch den entscheidenden Unterschied ausmachen.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie A/B-Tests durchführen, um herauszufinden, welche Art von Themen und CTAs Ihre Kunden am ehesten ansprechen, damit Sie mehr von dem tun können, was funktioniert.
  • Stellen Sie sicher, dass der Tonfall Ihrer E-Mails mit dem Ihrer Website, sozialen Medien, Texten, Radiowerbung, Fernsehwerbung, Broschüren und mehr übereinstimmt. Ein nahtloser Omni-Channel-Ansatz ist entscheidend für die Verbesserung des Kundenerlebnisses.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Blog Beitrag über die ersten Schritte im E-Mail Marketing, der viele Informationen für diejenigen enthält, die gerade erst beginnen sich mit dem Versenden von Marketing E-Mails auseinander zu setzen.

Verbessern Sie Ihr E-Mail Marketing mit Apteco Orbit

Jetzt, da Sie die Definition des E-Mail Blasts kennen und wissen, wie er bei richtiger Anwendung ein effektiver Teil Ihrer E-Mail Marketing Strategie sein kann, sollten Sie ihn ausprobieren, um mit Ihren Kunden in Kontakt zu bleiben. Erfahren Sie mehr über die E-Mail Marketing Funktionen von Apteco Orbit, die Sie bei der Entwicklung einer effektiven und optimierten E-Mail Marketing Strategie unterstützen.

Joe Meade

Group Marketing and Communications Specialist

Joe joined the Apteco marketing team in 2021. A large part of Joe's role involves coordinating regular partner and customer communications, events and exhibitions, monthly marketing reports and website development. Outside of work, Joe spends his weekends either watching or playing rugby.

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