Von persönlicher zu individueller Kundenkommunikation – Geht das wirklich so einfach?
28 Sep 2016 | von Anne-Kathrin Stolz
IT-Budgets wandern zu Marketing. Kein Wunder, wie denn auch sonst sollen wir – die Marketing-Verantwortlichen – noch Herr über unsere Kundendaten werden?
Ein Praxis-Beispiel für individuelles Marketing
Data-Driven Marketing hier, stetig mehr Touchpoints dort und mittendrin die Kunden, jeder auf seiner ganz eigenen, individuellen Customer Journey. Und da wären wir auch schon: „Mittendrin“ – Der Kunde steht im Mittelpunkt all unseres Handelns. Schließlich ist er es, der, durch seine Loyalität, unsere Marke zu dem macht, was sie ist und unseren Umsatz sichert.
Aber es gibt eben nicht nur den EINEN Kunden, das wäre zu einfach. Im besten Fall haben wir mehrere Tausend oder sogar Millionen, die sich in unterschiedlichen Segmenten befinden und andere Bedürfnisse und Vorlieben haben. Unsere Aufgabe im Marketing ist es, diese zu identifizieren, zu analysieren und nachhaltige Kommunikation sicherzustellen. Jeder Kunde soll seine individuelle Customer Experience mit unserer Marke und unseren Produkten machen.
Individuelle Kommunikation – am Beispiel eines Newsletters
Szenario: Wir wollen unseren Kunden mit saftigen Rabatten etwas Gutes tun und sie gleichzeitig zum Kauf animieren. Dazu nutzen wir unseren wöchentlichen Newsletter. Klar könnten wir nun allen Newsletter-Abonnenten ein und dieselbe E-Mail zusenden – Tun wir aber nicht.
Unser Plan sieht folgendermaßen aus:
1. Kunden mit höheren Umsätzen sollen auch einen höheren Rabatt bekommen (Umsatzschwelle)
2. Alle Kunden sollen in der Warengruppe einen Rabatt erhalten, in der sie am liebsten einkaufen
3. Jeder Kunde erhält für seine Lieblingsproduktgruppe einen zusätzlichen Rabatt
4 Kunden – 4 Newsletter | 1. Mio Kunden - …
Setzen wir diesen Plan in die Tat um, würde die Aussteuerung für unsere vier zufällig ausgewählten Newsletter-Abonnenten wie folgt aussehen:
Und wie funktioniert das nun?
In unserer Marketing Software FastStats® ist es möglich, im sogenannten Content-Block, unterschiedliche Varianten von Inhalten zu erstellen. In unserem Beispiel haben wir uns für insgesamt drei Content-Blöcke entschieden, die jeweils an, von uns festgelegte, Bedingungen geknüpft sind. Die Software wählt dann, aufgrund des vorherigen Kundenverhaltens, ganz automatisch die passenden Content-Blöcke aus. Diese können dann per Schnittstelle zum E-Mail-Service-Provider übertragen werden und der Newsletter wird versendet.
Der Inhalt für Coupon 1 ist in unserem Beispiel abhängig vom vorherigen Umsatz. Jan erhält für seinen bisherigen, geringen Umsatz 5% Rabatt, während Tina mit 10% für ihre hohen Umsätze belohnt wird. Coupon 2 und 3 sind ebenfalls an die bisherigen Einkäufe geknüpft. Die Inhalte werden anhand der beliebtesten Waren- und Produktgruppe ausgewählt.
Nun handelt es sich hierbei, keine Frage, um ein recht einfaches Beispiel: Wie wäre es denn mit einem dynamischen Content-Block, der an ein bestimmtes Ereignis als Trigger geknüpft ist?! Das heißt der Inhalt würde nur dann angezeigt werden, wenn die Person beispielsweise Geburtstag hat. Oder wie wäre es mit einem Content-Block, dessen Inhalte über eine Best Next Offer-Analyse ausgesteuert werden?! Eine Kundin, die in der letzten Woche Sandalen gekauft hat, erhält dann im Newsletter ein Angebot für die passende Handtasche zu ihren Schuhen.
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