Kaufen oder Nichtkaufen? – Das ist hier die Frage

25 Jan. 2016  |  von Simon Fletcher

Viele Unternehmen stehen vor der Entscheidung: Eine Software-Lösung mit Out-of-the-Box-Funktionalitäten kaufen oder doch lieber selbst entwickeln? Beides hat definitiv seine Vorteile, dennoch gibt es auch Risiken, die es zu kennen und bei der Entscheidung zu berücksichtigen gilt.

Wir zeigen Ihnen Vor- und Nachteile auf

Was ist denn nun besser, eine Software-Lösung kaufen oder doch lieber selbst entwickeln? Keine leichte Entscheidung für Unternehmen. Und dabei geht die Diskussion noch viel weiter: Software hosten und damit möglicherweise sensible Daten aus dem Haus geben oder doch auf den eigenen Servern implementieren? Und schon sind wir beim Thema Cloud angelangt, einerseits heiß geliebt, andererseits verteufelt, was ihren Namen wiederum sehr sinnig erscheinen lässt. Vorbei sind die Tage, an denen man Software noch ansehen oder anfassen konnte. In Zeiten der Digitalisierung in unserer schnelllebigen, virtuellen Welt, mag uns so manches eher nebelig und undurchsichtig vorkommen, was unsere Entscheidungen diesbezüglich nicht wirklich einfacher macht. 

Was aber tun, wenn man entscheiden muss? Seit Jahren höre ich die unterschiedlichsten Debatten darüber, was wohl der beste Weg ist, dem Team eine Marketinglösung zur Verfügung zu stellen. Der Punkt ist: Es gibt keine Generalantwort. Es gibt Vor- und Nachteile, die den individuellen Fall betreffend, beleuchtet und bewertet werden müssen. Wichtig ist es, diese Entscheidungsbasis zu kennen. 

IT vs. Marketing

Normalerweise wird die IT-Abteilung in der Lage sein, beide Varianten umzusetzen, dennoch wird es im Team mit Sicherheit ein Wunschszenario geben. Vielleicht sind die Mitarbeiter schon in anderen Projekten gebunden, sodass eine selbstentwickelte Lösung nicht in Frage kommt. Eventuell sind die Anforderungen so speziell, dass man erst einmal der Meinung ist, dass eine gekaufte Software dies ohne umfangreiche Anpassungen nicht abdecken kann.

Dem Marketingteam indes wird es wahrscheinlich egal sein, wie die Software zur Verfügung gestellt wird. Hauptsache sie funktioniert, ist schnell verfügbar und erfüllt ihren Zweck und das dauerhaft.

Eigenentwicklung vs. gekaufte Lösung

Basierend auf meiner Erfahrung aus den unterschiedlichsten Projekten habe ich Für und Wider beider Möglichkeiten zusammengestellt:

Eigenentwicklung

Vorteile

• Sie haben die volle Kontrolle über Umfang, Ressourcen und Verfügbarkeit des Projektes

• Bereits vorhandene Ressourcen (Kosten) können in das Projekt eingebunden werden

• Spezielle, sehr individuelle Anforderungen können bedient werden

• Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen können Synergieeffekte hervorrufen und weitere Vorteile mit sich ziehen

• Firmenpolitisch gesehen ist es wahrscheinlich die richtige Entscheidung

Risiken

• Das Projekt kann insgesamt sehr langwierig werden

• Software-Entwicklung ist kostspielig und fordert Ressourcen und Management

• Eventuell fehlen Expertise und Erfahrungen für spezielle Anforderungen

• Ressourcen werden von anderen wichtigen Projekten abgezogen somit sind Verzögerungen vorprogrammiert

• Das Risiko eines Misserfolgs ist höher

• Liegt der Fokus nicht auf Software-Entwicklung kann es langfristig zu höheren Kosten und Innovationsstillstand kommen

Gekaufte Lösung

Vorteile

• Lizenzkauf im Abo-Modell gibt Flexibilität

• Die Software ist sofort verfügbar und das in einem planbaren Zeithorizont

• Sie können auf den bestehenden und erfahrenen Support zugreifen

• Anwender profitieren von der langjährigen Erfahrung des Anbieters

• Sie müssen sich nicht um Wartung oder Weiterentwicklung kümmern, sie profitieren aber dennoch davon

• Weitere, nützliche Funktionalitäten sind out-of-the-box verfügbar

• Die Anwender-Community hilft Weiterentwicklungen zu steuern

Risiken

• Sie haben wenig Kontrolle über Entwicklung und Qualität der Software

• Sie müssen sich auf Dritte oder sogar mehrere Parteien verlassen

• Anpassungen des Tools können darunter leiden, wenn die Software nicht ordnungsgemäß implementiert wurde

Als Mitarbeiter eines Anbieters von Marketing Software werden Sie höchstwahrscheinlich von mir erwarten, dass ich sage, es sei besser Software zu kaufen. In den meisten Fällen trifft das meiner Meinung nach auch zu. Aber warum? Sehr oft hört man, dass eine selbst entwickelte Lösung immer noch nicht verfügbar ist oder ganz einfach nicht den Nutzen bringt, den das Unternehmen erwartet hatte. Bei einer gekauften Lösung überwiegt der Vorteil, dass das Marketing-Tool von Experten entwickelt wurde, die sich tagtäglich genau mit diesem Thema befassen. Die Lösung steht schnell zur Verfügung und kann von stetiger Weiterentwicklung und automatischer Wartung profitieren, ohne dass Ihre IT-Abteilung dauerhaft in ein solches Projekt gebunden ist. Sie können sich auf das Wesentliche, nämlich Ihr Kerngeschäft konzentrieren und fokussieren. Ob nun in der Cloud oder nicht, können Sie normalerweise, zumindest bei Apteco, ebenfalls selbst entscheiden.

Sie wollen nun wissen, wie ein solches gekauftes Marketing-Tool funktioniert und wie Sie durch die Analyse Ihrer Kundendaten zielgerichtetes und effektives Marketing betreiben?

Schauen Sie sich hier die Marketing-Suite „FastStats®“ von Apteco in Action an.

Simon Fletcher

Geschäftsleitung

Simon Fletcher ist seit 2002 für Apteco tätig und Gründungsmitglied der Apteco GmbH. Seine langjährige Erfahrung – er hat über 70 Vertriebspartnerschaften abgeschlossen – nutzt er zum Aufbau und zur Unterstützung des deutschen Teams. Seiner Rolle als Schnittstelle zur englischen Muttergesellschaft trägt er durch regelmäßige Besuche der Frankfurter Niederlassung Rechnung.

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